Hervorgehobener Beitrag

Schwangerschaftstest

Wenn man sich einmal entschieden hat, die kleine Familie um ein winzig kleines Mitglied zu erweitern, sollte es bitteschön sofort klappen! 😉

Wer kennt das nicht…. Nach sorgfältiger Planung und genauem Ausrechnen kommt der Tag X – der Tag des Eisprungs. Man kann nie wissen, wann es denn genau soweit ist oder ob es diesmal sofort geklappt hat.

Und dann kommt das Warten… 2 unendlich lange Wochen bis zum Schwangerschaftstest.

Denn vorher testen bringt nichts. Erst nachdem die „Tage“ überfällig sind (und das ist nun mal zwei Wochen nach dem Eisprung), würde der besagte Test überhaupt „anschlagen“.

Grund dafür ist, dass ein häuslicher Urin- oder Stäbchenschnelltest das Vorhandensein eines Hormons namens ‘Humanes Choriongonadotropin’, kurz hCG, nachweist.

Erst ca. 14 Tage nach der Befruchtung ist dieses Hormon im Urin stark genug konzentriert, um die berühmte „2.-Linie-Verfärbung’ auf dem Teststreifen hervorzurufen.

Da Frau aber oft etwas ungeduldig ist und zu früh testet oder einem einzigen positiven Ergebnis einfach nicht ‚glauben’ kann, gibt so manch eine von uns ein kleines Vermögen für die Teststreifen aus…

Doch für die kleine Familie mit Kinderwunsch ist nichts schöner, nach endlich abgelaufener Wartezeit ENDLICH dieses wunderschöne kleine Stäbchen in den Händen zu halten (oder zwei, oder drei…):

Juchhuu, wir bekommen ein Kind!!! (Und jetzt fängt das Warten erst richtig an ;-)) Sofort wird zur erneuten Bestätigung der Schwangerschaft ein Frauenarzttermin vereinbart. Dann, nach ca. 6 Wochen, kann man auf dem Ultraschallbild schon folgendes erkennen:

Nach ca. weiteren 6 Wochen schon viel mehr:

Und nun viel Spaß in den vermutlich ereignisreichsten und auch längsten neuneinhalb Monaten Ihres Lebens!!

Schwangerschaft, die 1. bis 4. Woche

Die 1.und 2. Schwangerschaftswoche: 

Eine Schwangerschaft dauert ca. 40 Wochen. Gerechnet wird ab dem ersten Tag der letzten Monatsblutung, weshalb sich die ersten zwei Wochen bis zum Eisprung eigentlich gar nichts außergewöhnliches ereignet. Nach Abklingen der Regel baut sich in der Gebärmutter erneut die Schleimhaut auf und das Ei bereitet sich darauf vor, den Eierstock zu verlassen.

Die 3. Schwangerschaftswoche: 

Nach dem Eisprung beginnt mit der Vereinigung des Eies und des Spermiums die Schwangerschaft; dies ist der Tag der Befruchtung, oder der Empfängnis. Normalerweise befindet sich das Ei bei der Befruchtung noch im Eileiter auf dem Weg zur Gebärmutter, wenn es auf das Sperma trifft. Es können zwar Hunderte von Spermien das Ei erreichen, eindringen wird aber nur ein einziges (außer natürlich bei Mehrlingen). Die befruchtete Eizelle, nun Zygote genannt, macht sich auf den Weg zur Gebärmutter, und während dieser einige Tage langen Reise teilt sie sich mehrfach, sodass sie bei der Einnistung in der Gebärmutterschleimhaut nicht mehr nur eine einzellige Zellkugel ist, sondern bereits mehrere hundert Teile  hat. Außerdem spielt sich in der Zellkugel eine weitere wichtige Veränderung ab: das Eindringen von Flüssigkeit teilt sie in eine äußere und eine innere Zellmasse. Die äußere wird zur Plazenta werden, die innere zum Baby. Sobald die Zellkugel mit der Gebärmutterwand in Kontakt kommt, gräbt sie sich bei der Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut ein und wird von da an Embryo genannt. Da durch die Einnistung das Schleimhautgewebe verletzt wird, kann es zu einer leichten Blutung kommen, auch Einnistungsblutung oder Implantationsblutung genannt. In diesem Stadium ist der Embryo ca. 0,1mm gross.

Die 4. Schwangerschaftswoche: 

Herzlichen Glückwunsch! Auch wenn Sie es wahrscheinlich noch gar nicht gemerkt haben (denn für einen Schwangerschaftstest ist es noch zu früh), sind Sie jetzt schon eine ganze Woche schwanger! Im Laufe der 4. Schwangerschaftswoche wächst der Embryo sehr schnell. Um die zarten Gewebestrukturen vor Verletzungen oder Austrocknen zu schützen, müssen sie ständig von Wasser umgeben sein. Aus diesem Grund entwickelt sich aus einigen Zellen die Fruchtblase, die sich mit Flüssigkeit aus dem umliegenden Gewebe füllt und den Embryo umgibt. Diese Flüssigkeit wird auch Frucht- oder Amnionwasser genannt. Ebenfalls in dieser Woche bildet sich der Dottersack (aus dem sich später der Verdauungstrakt bildet) und die Amnionhöhle (der Bereich in der Gebärmutter mit Fruchtblase, Fruchtwasser und Embryo). Dort, wo sich die Zygote eingenistet hat entwickelt sich langsam die Plazenta, die Ihr Baby in den kommenden Wochen und Monaten mit Nährstoffen versorgen wird. Noch aber ist keine Verbindung zwischen Plazenta und Embryo, auch Nabelschnur genannt, entstanden. Das sich entwickelnde Leben wird vielmehr über mehrere hundert die Fruchtblase bedeckende wurzelähnliche Büschel mit Nährstoffen aus dem Kreislauf der Mutter versorgt. Der Embryo ist Ende dieser Woche ca. 0,15 bis 0,2mm gross.